Verschiedene Einsatzszenarien in 24 Stunden
Von 14. bis zum 15 11.2023 haben unsere Jugendfeuerwehren mit Rund 30 Jugendlichen eine erfolgreiche 24-Stunden-Übung absolviert.
Der erste Einsatz fand am Bachgrund statt, wo ein in Brand geratener Hof gelöscht werden musste. Nachdem alles wieder auf den Fahrzeugen verstaut war, ging es weiter zu einem simulierten Flächenbrand an der alten Kläranlage in Worfelden. „Einen Einsatz in der Nacht dürfen wir nicht mehr machen, da sich die Regeln für uns geändert haben. Daher war der letzte Einsatz bis 23 Uhr terminiert“, erklärt Markus Müller, Gemeindejugendfeuerwehrwart, über die Veränderungen für diese 24-Stunden-Übung. Auch in diesem Jahr mussten verschiedene Übungen bestanden werden, bevor es zum Abschluss zu einer Großübung am leer stehenden Altenheim Viktoria in Klein-Gerau kam.
Die Jugend meisterte diese Aufgabe mit Bravour und sogar wesentlich schneller als von den Betreuern veranschlagt. Zahlreiche Schaulustige waren am Sonntagvormittag gekommen, um die Abschlussübung der Jugendfeuerwehr zu sehen.
Für dieses Szenario wurde eine herausfordernde Situation angenommen:
Eine starke, nicht lokalisierbare Rauchentwicklung im leerstehenden Altenwohnheim Viktoria, bei der noch sechs ‘Bewohner’ vermisst werden, war aus der Alarmierung ersichtlich.
Für die Nachwuchskräfte bestand die Herausforderung dieser Übung darin, das gesamte Szenario für jede Einheit herunterzubrechen. Es galt nicht nur, die Brandherde im Inneren schnell zu finden und die Vermissten zu retten, sondern auch ein Übergreifen der „Flammen“ auf die umliegenden Gebäude zu verhindern. Das leerstehende, weitläufige Gebäude des Altenheims bot eine gute Gelegenheit, das Gelernte anzuwenden.
Mit Atemschutzgeräten betraten die Einsatzkräfte das Gebäude, um die vermissten Personen zu retten. Einige Räume waren mit Nebelmaschinen verraucht worden, doch die Suche ging dennoch zügig voran. Auch der simulierte Brand in zwei Räumen wurde schnell ‚gelöscht‘. Das Szenario diente dazu, dass die einzelnen Gruppen ihre Aufgaben zielgerichtet und im Team lösen konnten.
Die meisten wollen immer an der vorderste Front ‚kämpen‘.
Es wurde auch gezeigt, dass es weitere wichtige Aufgaben gibt. Dazu gehört das Aufstellen einer Riegelstellung, um angrenzende Gebäude zu sichern. Die Aufgabe des Maschinisten am Fahrzeug ist genauso wichtig wie das Kuppeln der Schläuche. Ebenso entscheidend sind die Wasserversorgung und das Finden der Löschwasserstellen sowie das Setzen des Hydranten. Ohne Wasser ist ein Löschen nicht möglich, und das Vorgehen der Atemschutzgeräteträger, die zuerst ins Haus gehen, ist ebenso wichtig. Das Zusammenspiel aller Einsatzkräfte ermöglicht ein schnelles und sicheres Arbeiten.
Der finale Höhepunkt
Diese Abschlussübung war mit Sicherheit der Höhepunkt der 24 Stundenübung für das Jahr 2023, aber eben lediglich der Abschluss des Übungstages. Insgesamt sechs Einsätze hatten die Organisatoren für die Jugendgruppen aus den drei Ortsteilen vorbereitet – die meisten als gemeinsame Übung, aber auch als Einzelübung nacheinander. So standen als Kleinalarme eine Garagenbrand in Büttelborn, einen Containerbrand in Klein-Gerau und eine Ölspur in Worfelden auf dem Programm.
Diese wurden abwechselnd von den Jugendfeuerwehren angefahren.
Nach einen Einsatz ist es wie vor dem nächsten Einsatz. So wurden die Fahrzeuge überprüft und schon kam der nächste Alarm so das es gleich los ging. Die Übung war auch eine tolle Gelegenheit, um sich mit anderen Jugendlichen aus der Gemeinde auszutauschen und neue Freundschaften zu schließen.
Ein großes Dankeschön geht an alle Betreuer, die die Übungen so erfolgreich organisiert haben.